Die Idee ist gleich geblieben – ein männlicher oder weiblicher Charakter, top ausgestattet und souverän ausgebildet, im Kampf gegen das Böse oder auch gegen das System. Aus Schwertern wurden hochentwickelte Waffen, aus Pferden schnelle Sportwagen, dennoch finden zahlreiche Kämpfe in meist historisch bedeutsamen Locations statt. Beliebt machten sich Nachstellungen terroristischer Angriffe, in denen natürlich die Zuschauerschaft einen Helden sucht – und den liefert uns Hollywood auch.
Furchtlosigkeit ist wohl noch ein zu geringer Begriff, um zu beschreiben, wie sich Darsteller verhalten. Wilde Schießereien werden ohne Kratzer überstanden, Sprünge aus undenkbaren Höhen ohne zu Zögern absolviert und falls doch einmal eine Verwundung stattfindet, so ist diese in Windeseile versorgt, auf dass unsere Figur darauf an Stärke gewinnt.
Zahlen sprechen Bände, den Regisseuren kann keiner was anhaben. Moderne Filme wie „John Wick“ (2014-2017), der laut Rolling Stone Magazin zu den besten Actionfilme zählt oder „Jason Bourne“ (2002-2012) lockten Massen von abenteuerlustigen Zusehern in die Kinosäle, obwohl doch die Handlung sich im tiefsten Grunde immer um das gleiche dreht: eine One-Man-Army auf der Suche nach Gerechtigkeit. Nun so einfach kann man dieses Genre wohl aber doch nicht abstempeln und dafür geben sich Regisseure auch eine wohl anzuerkennende Mühe. Die Stunts und Kämpfe wurden beeindruckender, die visuellen Effekte schärfer und qualitativer.